IFOY 2024 – Am 14. Juni 2024, wurden die sechs Gewinner des renommierten Awards im Rahmen einer Gala im Casino Baden prämiert: Jungheinrich, RAVAS EUROPE, SAFELOG mit Mercedes, SSI Schäfer und STILL freuen sich über eine der begehrten Intralogistik-Auszeichnungen. Brightpick gewinnt dabei den IFOY-Startup of the Year Award.
In einer nahezu familiären Umgebung und mit einer geringeren Medienpräsenz als sonst, wurden am vergangenen Freitag im “Congress Center Baden”, einheimischen besser als “Casino Baden” bekannt, die sechs IFOY 2024 – Gewinner prämiert. Rund 200 Gäste, davon die meisten aus den Gewinner-Teams, freuten sich über die weltweit bekannte Trophäe. “Wir haben heute mit dem Eröffnungsspiel zur Europameisterschaft 2024 einen harten Mitbewerb um die Aufmerksamkeit”, sagte Anita Würmser, Initiatorin des IFOY Award 2024 gegenüber den Gästen. Sie freue sich aber, dass sich dennoch so viele Gäste nach Baden bemüht haben.
IFOY 2024 – Von deutschen Lösungen dominiert
Dass die Gala trotz fürstlichen Ambientes – immerhin wird das Casino seit 1934 im ehemaligen Kurhaus betrieben, das 1885 in der Zeit Kaiser Franz Josefs eröffnet wurde – nur auf geringes Interesse stieß, dürfte aber auch daran gelegen haben, dass beim IFOY 2024 faktisch keine österreichische Lösung im Teilnehmerfeld und unter den Gewinnern war. Lediglich der österreichische Spezialist für fahrerlose Transportsysteme, Agilox, konnte als Nominée punkten. Somit blieb die Gala, abgesehen von der Lösung von Ravas aus den Niederlanden, faktisch in deutscher Hand. Im vergangenen Jahr waren es immerhin zwei Unternehmen aus Österreich, Agilox und DS Automotion, die sich über den Logistikpreis freuen konnten.
IFOY – Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst
Die deutsche Dominanz dürfte allerdings auch daher rühren, dass der Award unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz steht. Gleichzeitig sind die Träger des IFOY 2024 der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik sowie der Fachverband Robotik + Automation im Verein der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer. IFOY Partner sind hingegen die Messe Dortmund und der weltweit führende Stapleranbaugerätehersteller Cascade. Palettenpartner des IFOY AWARD ist CHEP, Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Logistikpartner ist LTG.
IFOY 2024 – Trotz allem ein internationaler Preis
Dennoch gilt der International Intralogistics and Forklift Truck of the Year (IFOY) Award als ein internationaler Preis. Denn einerseits zeichnet die Jury die besten Intralogistikprodukte und -lösungen des Jahres aus. Und die kommen mittlerweile aus der ganzen Welt. Auch für den IFOY 2024 haben sich 17 Lösungen aus sechs Ländern für den Award qualifiziert. Gleichzeitig besteht die Jury aus 26 internationalen Redaktionen. Auch BUSINESS+LOGISTIC / blogistic.net ist von Anfang an mit HaJo Schlobach als Jury-Mitglied vertreten. Er war für vieles im IFOY Ideengebend. So wurde der Preis zum insgesamt vierten Mal in Österreich überreicht.
Testmethodik gibt den Ausschlag für Qualität
Die Testmethodik gilt dabei als Qualitätssiegel für Innovationen sowie neu entwickelte Produkte und Lösungen. Basis der Entscheidung ist ein dreistufiges Audit, bestehend aus dem rund 80 Kriterien umfassenden IFOY Testprotokoll. Hinzu kommen ein wissenschaftlicher IFOY Innovation Check und – last but not least – der Jurytest. Die Entscheidung der Jury ist letztlich ausschlaggebend dafür, wer den Award gewinnt. Das Besondere am IFOY 2024 ist jedoch, dass die Nominierten für die Jury-Tests nicht miteinander verglichen werden, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten am Markt. Hinzu kommt, dass die Jury-Members die Lösungen in Relation zu den jeweiligen Heimmärkten setzen. Somit gewinnt nicht zwingend die technisch beste Lösung, sondern diejenige, welche global gesehen am adäquatesten ist. Denn nicht jeder Markt ist ein Hightech-Markt wie etwa Deutschland oder Österreich. Die Testergebnisse finden Sie demnächst auf blogistic.net im TESTATLAS.
Mitglieder der Jury
Snejina Badjeva, Chefredakteurin Logistika magazine (Bulgarien), Winfried Bauer, Chefredakteur f+h Fördertechnik, Materialfluss, Logistik 4.0 (Deutschland), Cecilia Biondi, Chefredakteurin Logistica Management (Italien), Alejandra Cabornero, Chefredakteurin Logística Profesional (Spanien), Rosa Maria Cherubini, Redakteurin Il Giornale della Logistica (Italien), Charleen Clarke, Chefredakteurin Focus on Transport and Logistics (Südafrika), Theo Egberts, IFOY Tester und Inhaber Buro Andersom/Andersom Testing (Niederlande, ohne Stimmrecht), Klaus Koch, Chefredakteur LogisticsInnovation.org (Schweiz), Valeria Lima de Azevedo Nammur, Herausgeberin Logweb Magazin (Brasilien), Peter MacLeod, Nachrichtenredakteur Logistics Business (Großbritannien), Bernd Maienschein, Fachredakteur MM Logistik (Deutschland), David Maloney, Redaktionsdirektor DC Velocity und CSCMP’s Supply Chain Quarterly (USA), Marilena Matei, Redaktionsleiterin Tranzit / Tranzit Logistica (Rumänien), Matthias Pieringer, Chefredakteur Logistik Heute (Deutschland), Szilvia Rapi-Jaubert, Herausgeberin und Chefredakteurin Supply Chain Monitor (Ungarn), Isabel Rodrigo, Chefredakteurin Cuadernos de Logística (Spanien), Hans-Joachim Schlobach, Herausgeber und Chefredakteur Business+Logistic / blogistic.net (Österreich), Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im VDMA (Deutschland, ohne Stimmrecht), Sebastian Śliwieński, Chefredakteur Warehouse Monitor (Polen), Gilles Solard, Herausgeber und Chefredakteur Stratégies Logistique (Frankreich), Michal Štengl, Chefredakteur Transport a Logistika (Tschechische Republik), Jarlath Sweeney, Chefredakteur Fleet Transport (Irland), Ying (Crystal) Xu, stv. Chefredakteurin China Industrial News Network (China). Geschäftsführende Jury-Vorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und Geschäftsführende Gesellschafterin von impact media projects (Deutschland).
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